Unser Know how

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Das ganze Jahr über führen wir manuelle Arbeiten im Weinberg durch. Im Jahresverlauf müssen wir immer wieder tätig werden, um die von den Reben hervorgebrachte Pflanzenmasse in geordnete Bahnen zu lenken. Der wichtigste und gründlichste Rebschnitt erfolgt im Winter, wenn wir mit der Rebschere alle Triebe bis auf zwei entfernen. Jahr für Jahr geben wir der Rebe ihre Form, wie einer Skulptur. Im Winter müssen auch die Pfähle, Verankerungen und diverse Drähte repariert werden. Auch die Trockenmauern in den Weinbergen werden in dieser Zeit wiederhergestellt: vor allem durch den Wechsel von Frost und Tauwetter können beschädigte Mauern einstürzen.

Im Frühjahr widmen wir unsere Energie der Bodenbearbeitung, bis die Knospen erblühen und wachsen.

Es müssen verschiedene Arbeiten durchgeführt werden, um den Boden zu erhalten und zu pflegen. Entscheidend ist dafür vor allem die Hangneigung:

Bei steilen Hängen und Erosionsproblemen: Begrünung der Weinberge, um die Erde zurückzuhalten

Bei geringem Gefälle: Bodenbearbeitung

Wenn die Rebe das Entwicklungsstadium mit 8 entfalteten Blättern erreicht hat, beginnen wir mit den Laubarbeiten wie Ausgeizen der überzähligen Knospen und Entfernen der Nebentriebe am Stamm. Durch das manuelle Ausgeizen wird eine Häufung von Blättern um die Trauben vermieden. Zudem wird die Belüftung des Rebstocks verbessert, indem das Sonnenlicht bis zum Stamm vordringen kann.

Danach kommen die Arbeitsschritte des Bindens und Beschneidens.

Die Rebe ist hauptsächlich für zwei Krankheiten anfällig: echter und falscher Mehltau. Bei drohender Erkrankung (je nach Wetterbedingungen) bekämpfen wir diese Pilze mit biologischen Methoden über einen Zeitraum von zwei Monaten bis Ende Juli/Anfang August.

Mitte September beginnt dann die Ernte: Die Weinlese erstreckt sich über rund 6 Wochen.

Nach der Ernte werden die Trauben in mehreren Schritten zu Wein verarbeitet. Diese Arbeiten nennt man Weinbereitung oder Vinifikation.

Durch die Anbaumethoden und die laufenden Arbeiten, die mit höchster Präzision durchgeführt werden, erhalten wir gesunde Trauben, die die Voraussetzung sind, um hohe Mostgewichte zu erhalten und Qualitätsweine mit hoher aromatischer Konzentration erzeugen zu können.

Unsere gut ausgestattete Kellerei mit temperaturgesteuerten Bottichen, Entrappungsmühle und pneumatischer Presse ist in der Lage, die grundlegenden Eigenschaften des Terroirs und der verschiedenen Rebsorten zu bewahren und zum Ausdruck zu bringen. Aufgrund der biologischen Anbaumethode dürfen wir während der Weinbereitung weniger stark „eingreifen“. Die Vinifikation der Weißweine erfolgt durch kontrollierte Gärung bei niedrigeren Temperaturen (18-20°C), um die natürlichen Aromen der Traube und des Terroirs (blumig, fruchtig, mineralisch) zu erhalten. Bei den Rotweinen können durch traditionell lange Gärungen (15 bis 25 Tage) mit Einsatz von heimischen Hefen und ständiger Temperaturkontrolle tiefrote Farben ohne Überextraktion erzielt werden.

Das Weingut Moltès besitzt für die Weinbereitung eine Kellerei mit Eichenfässern (15 bis 40 Hektoliter). Die Vorteile von Holzfässern liegen in einer mäßigen Sauerstoffversorgung und einer Aufweichung und Polymerisation der Tannine, wodurch die Weine harmonischer und runder werden.

Die Verkostung ist die Grundlage für alle Entscheidungen während des Ausbaus der Weine…

Nach den Gärungsprozessen trägt der mehrmonatige Ausbau auf feiner Hefe dazu bei, dass die Struktur des Weines zum Ausdruck kommt.

Bei der Weinbereitung muss jeder Schritt präzise und genau zum richtigen Zeitpunkt erfolgen, wie es uns die vorangegangenen Generationen gelehrt haben. Durch Abstiche, Nachfüllen, eventuelle Schönung, regelmäßige Verkostungen und eine sorgfältige Arbeit werden die inneren Werte eines Weins zur Geltung gebracht. Es sind die kleinen Dinge, die den entscheidenden Unterschied ausmachen.

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